Autoimmunerkrankungen
Autoimmunerkrankungen ist ein Sammelbegriff für bestimmte Krankheiten. Das Immunsystem greift dabei das körpereigene Gewebe an. Ein bekanntes Beispiel sind Allergien, bei denen der Organismus gegen Stoffe vorgeht, die für ihn eigentlich harmlos sind.
Wie autoimmunologische Erkrankungen entstehen, ist bis heute wissenschaftlich nicht geklärt. Daher ist vielfach nur die Behandlung der Symptome möglich. In der Regel sind autoimmunologische Erkrankungen nicht heilbar. Je nach Erkrankungstyp reicht ihr Verlauf jedoch von harmlos bis schwerwiegend.
Fachübergreifende Therapie in der Regel notwendig
Da vielfach mehrere Organe (Haut, Leber, Magen, Nieren, Lunge und weitere) von einer Autoimmunerkrankung betroffen sind, ist eine fachübergreifende Therapie mit mehreren Medizinern wie Hautärzten, Ärzten für innere Medizin oder Neurologen sinnvoll. So werden die Behandlungen aufeinander abgestimmt.
Behandlungsmöglichkeiten: Symptom- und Schmerzlinderung
Autoimmunologische Erkrankungen können meist nicht geheilt werden. Nach dem heutigen medizinischen Stand ist ein Aufhalten jedoch oft möglich. Jedoch steht die Linderung der Symptome und der Schmerzen (zum Beispiel mit Medikamenten) im Vordergrund, was betroffenen Patienten das alltägliche Leben um einiges erleichtert. Bei Hautproblemen hilft außerdem die Anwendung spezieller Cremes.
Allergien
Bei einer Allergie wehrt sich der Körper gegen eigentlich harmlose Substanzen („Allergene“) mit einer ungewöhnlich starken Reaktion. Dies kann sich mit Schnupfen oder tränenden Augen äußern. An der Haut zeigen sich allergische Symptome häufig mit Hautausschlägen, zum Beispiel Nesselsucht (mit juckenden, quaddelartigen Hautveränderungen). » Mehr zur Allergiebehandlung
Weißfleckenkrankheit
Die Weißfleckenkrankheit (oder Vitiligo) zeigt sich durch weiße Hautbereiche, häufig am Mund, an den Augen, auf den Armen, an den Knien und Fingern. Bei manchen Patienten vergrößern sich die weißen Flecken im weiteren Verlauf, bis sie so große Hautbereiche einnehmen, dass eine komplette Körperseite bzw. der gesamte Körper weiß ist.
Lupus erythematodes
Der Lupus erythematodes ist eine Bindegewebserkrankung. Neben den häufigsten Beschwerden wie Blutgerinnungsstörungen, Gelenkschmerzen, allgemeinen Erschöpfungs- und Lustlosigkeitszuständen zählen auch entzündliche Hautveränderungen dazu. Insbesondere tritt oft das so genannte Schmetterlingserythem auf. Hierbei entsteht eine schmetterlingsförmige Rötung im Gesicht, die sich über beide Wangen und den Nasenrücken zieht.
Dermatomyositis
Die Dermatomyositis ist eine entzündliche Muskelerkrankung. Typische Beschwerden sind Muskelschmerzen und -schwäche. Darüber hinaus kann sich die Haut verändern: Es können sich ins Violett gehende, dickere entzündete Stellen (an den Augenlidern, am Oberkörper, ein „Schmetterlingserythem“ im Gesicht) oder deutliche Rötungen insbesondere an den Fingernägeln und den Fingergelenken zeigen.
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